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Die interBUS AG ist spezialisiert auf die Instandhaltung von Linien- und Reisebussen, ist aber auch was andere Fahrzeuge betrifft ein absoluter Allrounder. Dabei bieten sie ein Komplettpaket an und erledigen so gut wie alle Arbeiten inhouse. Herausfordernd ist dabei insbesondere die Lieferzeit der Ersatzteile, aber auch der technologische Wandel, dem das Unternehmen «aktiv, aber nicht zu proaktiv» begegnet.
Der Betriebsleiter der Mechatronik, Stefan Aeschlimann, und der Serviceberater Nicola Wüthrich stehen den aktuellen Entwicklungen in der Branche mit gemischten Gefühlen gegenüber. «Wir sehen einen Aufschwung des Busverkehrs in der Schweiz, der steigende Wechsel zu Elektrofahrzeugen ist allerdings eine Herausforderung», erzählen sie. Und fügen an: «Wir sind aber gut darauf vorbereitet, diesen Weg mit unseren Kundinnen und Kunden zu beschreiten.» Es gilt aktiv dabeizubleiben und vorauszudenken, gleichzeitig aber nicht zu proaktiv zu agieren, denn schliesslich weiss man nie, welche Änderungen auch nachhaltig bestehen bleiben.
Zukunftsorientierte Ausstattung
Die Entscheidung für die zukünftige Ausstattung wurde aber schnell gefällt: Es musste eine Schnell-Ladestation für die Elektrofahrzeuge angeschafft werden. Die Anforderungen an das Gerät waren klar: mobil, nicht zu schwer, umweltverträglich und für den Outdoor-Einsatz geeignet. Ausserdem musste die Möglichkeit bestehen, die Ladungen aufzuzeichnen. Nachdem sich drei Produkte verschiedener Hersteller in der engeren Auswahl befunden hatten, fiel die Wahl schliesslich auf die Schnell-Ladestation Kempower T800, unter anderem deshalb, weil die KSU das Gerät innerhalb einer sehr kurzen Frist liefern konnte.
Eine gute Wahl, denn die gewählte Schnell-Ladestation von Kempower erfüllte nicht nur alle gewünschten Kriterien, sondern sie schnitt auch in den Testperioden anderer Betriebe am besten ab. Die Inbetriebnahme musste nicht begleitet werden, «es ist ein simples Gerät». Und selbst, wenn es einmal zu einem kleinen Problem kam, präsentierte die KSU, dank der engen und unkomplizierten Zusammenarbeit, sofort eine schnelle Lösung.
Komplettpakete für den besten Kundenservice
Die interBUS AG betreibt sieben Standorte in der Westschweiz und im Berner Oberland. Auch wenn sie alle Nutzfahrzeuge unterhalten, sind die Busse – egal welcher Marke – ihr Kerngeschäft. Dabei verfolgen sie eine One-Stop-Shop-Philosophie, indem sie ihrer Kundschaft ein Komplettpaket anbieten. Die Marke spielt dabei keine Rolle. Sogar dann, wenn sie mit «exotischen», also aussergewöhnlichen und seltenen, Fahrzeugen in Berührung kommen, die meist kaum dokumentiert sind. Doch im Moment gestaltet sich der reibungslose Service nicht so einfach, wie gewünscht. Der Grund: Lieferengpässe bei Ersatzteilen. Diesbezüglich sehen Stefan Aeschlimann und Nicola Wüthrich nicht besonders optimistisch in die Zukunft: «Leider befürchten wir, dass sich die Situation rund um die Ersatzteile kaum entspannen wird.» Ausserdem ist auch die interBUS AG vom Fachkräftemangel betroffen, wenn auch etwas weniger, als die Autobranche: «Im Moment sind wir gut aufgestellt, da wir durch unsere spezielle Tätigkeit Leute motivieren können.» Auf die Lehrstellen hingegen gibt es «keinen grossen Run».
Vorpreschen trotz Hindernissen
Aber auch hier schaut die interBUS AG nicht tatenlos zu. Aschlimann: «Wir wollen den ganz jungen Leuten unsere Branche näherbringen.» Deshalb haben sie sich im Frühling 2023 dazu entschieden, beim Ferienpass für Kinder von Kerzers mitzumachen und haben sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. «Wir haben mit den Kindern einen voll funktionsfähigen Elektrobus im Massstab 1 zu 3.5 gebaut.» Ein kleines Team, bestehend aus Fachpersonal aus den Bereichen Spenglerei, Lackierung und Mechatronik, hat in über 300 Arbeitsstunden – vorwiegend am Feierabend – aus einem Elektroantrieb einer alten Putzmaschine den Bus vorbereitet. An zwei Tagen wurde der Bus dann mithilfe der Kinder fertig zusammengebaut. Das absolute Highlight war natürlich die anschliessende Jungfernfahr auf dem selbst gezeichneten Parcours.